Alle Beiträge von Cathleen Schwarze

Ich will, dass sich mein Chef, Mitarbeiter, Kollege ändert. Kann ich ihn zu dir zum Coaching schicken?

Hin und wieder bekomme ich solche oder ähnliche Anfragen.
Allen gemein ist, dass der Anfragende den Wunsch verspürt, dass sich ein andere bitte ändern möge.

Der Gedanke ist leicht nachvollziehbar: Man selber weiß, was der andere falsch macht und wie es besser sein müsste. Er/Sie bräuchte nur mal ein Coaching, um das zu erkennen und dann ist allen geholfen.

Allerdings lässt der Ansatz einen wichtigen Aspekte außer Acht: Sieht das Gegenüber denn auch den Änderungsbedarf?

Die Krux ist: Man kann andere nicht ändern.

Was man ändern kann, ist, die eigene Bewertung bzw. seinen Umgang mit dem Verhalten des anderen.
Und dabei kann ein Coaching helfen, aber nicht für den anderen sondern für sich selbst.

Das hat meist zwei positive Effekte:

  1. Ändere ich mein Verhalten, ändert sich oft auch das Verhalten des Gegenüber.
  2. Ich komme von einer passiven Opferhaltung in eine aktive Rolle. Ich bin nicht mehr davon abhängig, dass der andere etwas tut (oder lässt), sondern kann agieren.

Also falls du mal wieder den Wunsch verspürst, jemanden ändern zu wollen, dann frage dich, was du anders machen kannst.

Falls die Antwort darauf schwer fällt, wäre ein Coaching eine Überlegung wert. 😉

Zum Beispiel dieses hier: Intensiv Einzelcoaching

Intention – die Basis der Kommunikation

  • Intention / Absicht
  • Einstellung
  • Überzeugung
  • Glaube, an sich selbst oder Glaube daran, dass es gelingen wird

Bei all den Begriffen geht es darum, wie ich die Welt sehe und wie ich mich fühle.

Fühle ich mich sicher, weiß ich wo ich hin will, habe ich einen Plan, bin ich zuversichtlich, voller Selbstvertrauen … oder nicht.

Egal wie, das Gegenüber sei es Mensch oder Tier wird es merken.

Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen unsere Mikro-Körpersprache und damit unsere Ausstrahlung. Wir erzeugen bewusst oder unbewusst eine Wirkung.

Oft ist uns nicht klar, wie entscheidend unsere Gedanken sind, da wir in unserem Kommunikationsrepertoire noch weitere Elemente haben, denen wir mehr Bedeutung beimessen, da sie besser steuer- und sichtbar sind. Da ist zum einen die Makro-Körpersprache, Gestik, Mimik, Position im Raum usw., und zum anderen unsere Sprache (also die Kommunikation auf intellektueller Ebene).

Leider kommt es zu Irritationen, wenn die Mikro-Körpersprache mit den anderen Kommunikationsebenen nicht übereinstimmt. Die Basis sind meine Gedanken und Gefühle, bei denen fängt Kommunikation an.

Im angefügten Video zeige ich mit meinem Pferd Shannah das Intention Wirkung erzeugt.
Wenn ich über meine Gedanken ein so großes Wesen wie ein Pferd bewegen kann, was ist dann erst im Umgang mit Menschen möglich?

Kann ich Pferdegestütztes Coaching unverbindlich ausprobieren? Ist das kostenlos möglich?

Zum Ausprobieren gibt es das Schnupperkurs-Angebot. Damit haben Sie die Möglichkeit, in 2-3 Stunden pferdegestütztes Coaching, meine Pferde und mich kennenzulernen.
Danach können Sie besser einschätzen, ob und wie Ihnen diese Methode bei Ihrer Weiterentwicklung helfen kann.

Kostenlos ist es nicht. Sie werden durch einen erfahrenen Coach betreut, die Pferde sind erstklassig ausgebildet und werden gut versorgt und Sie erhalten wertvolle Impulse. Das ist die 95 € (netto) mehr als wert.

Vielleicht interessiert Sie dieser kleine Bericht zu einem Schnupperkurs.

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Gut geführt werden, ist angenehm

Überraschung! 🎉 — “Gute Führung fühlt sich gut an.”

Diese Erkenntnis gewann unlängst eine Gruppe Führungskräfte beim pferdegestützten Coaching. Doch warum ist das so überraschend?

Meine These ist, Führung wird oft mit Machtausübung, Druck und Stress in Verbindung gebracht. Auch wird Führung häufig mit Management gleichgesetzt und es findet eher eine mechanistische Betrachtung statt. Und da Menschen keine Maschinen sind, fühlen sie sich selten wohl, wenn sie als solche behandelt werden.

Meine zweite These ist, es hat gesellschaftlich einen höheren Wert, selber zu führen als geführt zu werden. Man will die Zügel in der Hand haben, entscheiden und bestimmen können, seines eigenen Glückes Schmied sein, Stärke zeigen oder beweisen. D.h. sich führen zu lassen, fällt vielen schwer und wird eher mit Schwäche gleichgesetzt.

Und richtig spannend wird es, wenn es darum geht, sich bewusst zu entscheiden: Gehe ich in Führung oder lasse ich mich führen?

Diese beiden Facetten von Führen und Geführt-werden, konnten oben genannte Führungskräfte gut bei einer Übung mit den Pferden erfahren.
Zwei Menschen und ein Pferd mussten zusammen einen Parcours absolvieren. Der eine Mensch führte das Pferd, der andere legte eine Hand auf den Rücken bzw. die Kruppe des Pferdes und folgte mit geschlossenen Augen. Während des Durchlaufs durfte der Kontakt zum Pferd nicht verloren gehen. Erschwerend kam hinzu, dass ein weiteres Team den Parcours gegenläufig durchquerte.
Danach wurden die Rollen getauscht und der Parcours durch 2 neue Hindernisse erschwert.

Daran ließ sich Folgendes gut erfahren

  • Als Führender habe ich die Verantwortung für den Weg bzw. das Ziel. Ich muss mich um alle! meine Geführten, sowohl das Pferd als auch den Menschen, kümmern und zusätzlich aufpassen, nicht mit dem anderen Team zu kollidieren.
  • Als Geführter bin ich abhängig von dem Führenden. Ich muss mich an meinem anderen Teammitglied (dem Pferd) orientieren, weder in dieses hineinlaufen noch den Kontakt verlieren.

Beide Erfahrungen sind auch im Arbeitsalltag relevant und werden hier wunderbar sicht- und fühlbar.

Die Teilnehmer erlangten interessante Erkenntnisse.

  • Als Führende(r)
    • fällt es schwer sich auf die Geführten einzustellen, wenn der Führende selber im Stress ist.
      In diesem Fall war der/die Führende, mit der Führung des Pferdes ausgelastet und konnte sich nicht auch noch um die Belange des menschlichen Geführten kümmern.
      Daraus kann man sehr gut ableiten, dass Führende erst mit sich selbst im Reinen sein müssen, bevor sie andere führen können.
    • ist man auf Rückmeldung des Geführten, was sie gerade brauchen, angewiesen.
      Hier war es wichtig, dass der menschliche Geführte z.B. mitteilte, ob es zu schnell oder zu langsam ging. Gleichzeitig musste der/die Führende achtsam sein und körpersprachliche Signale seiner Geführten wahrnehmen, insbesondere die des Pferdes, was keine Lautsprache hat.
      Doch auch im Arbeitsalltag tut ein Führender gut daran, genau hinzuschauen und auf non-verbale Signale zu achten.
  • Die Geführten fühlten sich dann wohl, wenn
    • der Führende viel kommunizierte, z.B. was gerade ansteht, wo im Parcours man sich befindet, wie die Lage ist.
      Es wurde offensichtlich, zeitiges und ehrliches Informieren schafft Vertrauen.
    • der Führende auf deren Bedürfnisse einging. Wenn er z.B. bei Bedarf langsamer lief oder Stolperstellen ansagte.
      Wirkt selbstverständlich, geht aber im Eifer des Gefechts schnell unter. Auch hier waren die Führenden mit dem Pferd beschäftigt, sich dann noch in den blinden “Anhänger” hineinzuversetzen, war nicht einfach.
      Im Arbeitsalltag ist das operative Tagesgeschäft auch oft “laut und dringlich”, da kann es Führungskräften leicht passieren, den Blick für ihre Geführten zu verlieren.
    • es flüssig und entspannt bzw. ruhig vorwärts ging.
      Hektik, Hau-ruck-Aktionen und plötzliche Richtungswechsel verunsicherten die Geführten. Sie stolperten, verloren den Kontakt zum Pferd oder mussten die Augen öffnen, um sich zu orientieren.
      Dabei wurde deutlich, wie wichtig Souveränität und Gelassenheit für Führungskräfte sind.

Von beiden Parteien (Führende als auch Geführte) wurde reflektiert, dass das Ziel nur gemeinsam und wenn jeder seine Verantwortung wahrnimmt, erreicht werden kann.
Der Führende muss gut führen und alle Teammitglieder gleichwertig beachten. (Was passiert, wenn das nicht gegeben ist, ist eine andere Geschichte, die ich ein andermal erzählen werde. 😉)
Die Geführten müssen ihre Aufgaben eigenverantwortlich erledigen und dem Führenden Rückmeldung geben.

Wie zu Beginn des Artikel erwähnt, war die größte Erkenntnis, dass Sich-führen-lassen, sehr angenehm sein kann. Als schön wurde aufgezählt,

  • mal loslassen zu können und Verantwortung abzugeben,
  • sich auf seinen Part konzentrieren zu können und
  • nicht alles in Frage stellen zu müssen.

Vielleicht lasst ihr euch demnächst auch mal bewusst führen? Und wenn euer Führender mag, gebt ihm Feedback. Ihr wisst sicher aus eigener Erfahrung, dass man selten Feedback zu seiner Führungsarbeit bekommt.

Und wer oben Dargestelltes selber erleben will, der kann sich zu Führungskompetenz praktisch oder als Führungsteam zu Ihr Team, mal anders anmelden.

Was ist pferdegestütztes Coaching?

Beim pferdegestützten Coaching werden Pferde als Co-Coaches eingesetzt. Sie dienen als “Reflexionsfläche”.
Warum Pferde gut geeignet sind, beschreibt dieser Artikel.

Der Coach wählt passend zum Thema des Coachees Übungen aus, die der Coachee mit dem Pferd / den Pferden absolviert. Es gibt Beobachtungsaufgaben, Interaktionen mit dem Pferd (z.B. Begrüßung) oder Führübungen mit und ohne Strick, um nur einige Beispiele zu nennen. Manchmal sind die Pferde auch “nur” da und spiegeln die (unbewusste) Stimmung des Coachee, in dem sie freilaufend die Nähe des Menschen suchen oder sich entfernen.

In jedem Fall lässt der Coach die “Rückmeldung” des Pferdes in den Coaching-Prozess einfließen. Er macht den Coachee auf die entsprechenden Signale aufmerksam und lässt ihn interpretieren. Was könnte das Verhalten des Pferdes bedeuten? Wie geht es ihm (dem Coachee) im Umgang mit dem Pferd?
Im Dialog werden Hypothesen aufgestellt, neue Handlungsoptionen erarbeitet und mit dem Pferd verprobt.

Das pferdegestützte Coaching zählt zu den erlebnisorientierten Coaching-Methoden. D.h. es wird nicht nur der Verstand angesprochen, sondern auch das Fühlen und die Intuition. Durch das aktive Tun wird eine größere Nachhaltigkeit erreicht.

Pferdegestütztes Coaching kann für Einzelpersonen oder auch für Teams eingesetzt werden.
Im Einzel-Setting können Themen wie z.B. Führungskompetenzen, Wirkung und Wirksamkeit, Achtsamkeit, Selbstbewusstsein oder Zielorientierung bzw. Fokussierung bearbeitet werden.
Für Teams sind gegenseitiges Kennenlernen, Vertrauensbildung oder Zusammenarbeit mögliche Themen, die mit Hilfe von Pferden verbessert werden können. In jedem Fall steht vor dem Einsatz der Pferde ein Auftragsklärungsgespräch – siehe Coaching-Prozess.

Wer selber einen Eindruck von pferdegestützten Coaching gewinnen will, der ist herzlich zum Schnupperkurs eingeladen.

Disclaimer: Für die leichtere Lesbarkeit wurde ausschließlich die männliche Form verwendet. Es sind aber grundsätzlich alle Geschlechter angesprochen.

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Warum pferdegestütztes Coaching?

Es gibt mehrere Gründe, die für pferdegestütztes Coaching sprechen. Auf sechs möchte ich gern genauer eingehen:

Eröffnung neuer Perspektiven

Beim Coaching geht es um die Entwicklung von neuen Denk- und Sichtweisen. Dafür braucht es neue Perspektiven, solche können Pferde eröffnen.
Für Viele ist der Umgang mit Pferden nichts Alltägliches, d.h. die Coachees müssen ihre Komfortzone verlassen, möglicherweise über ihren eigenen Schatten springen oder vielleicht auch Ängste überwinden.
Pferde dienen zudem als Spiegel (siehe Artikel Warum Pferde?). Wir können ihr Verhalten interpretieren und für unsere Selbstreflexion nutzen.

Ehrlich und direkt

Pferde sind Experten im Körpersprache lesen, sie reagieren hochsensibel auf unsere. Dabei nehmen sie auch wahr, was wir unbewusst aussenden. Wir können uns nicht verstellen oder dem Pferd etwas vormachen.
Und da Pferde keine eigene Agenda haben, weder planen noch nachtragend sind, bekommen wir eine ehrliche und direkte Rückmeldung zu unserer Wirkung. Und das jedes Mal neu.

Intuition

Der Umgang mit dem Pferd bringt den Menschen “aus dem Kopf” mehr zum Fühlen und Spüren. Die Coachees bekommen die Möglichkeit, sich wieder mit ihrer Intuition zu verbinden.
Leider haben viele (besonders in der IT-Welt , wo vieles digital, virtuell und remote stattfindet) den Bezug zur Natur, also zur Basis verloren. Eine Form der “Erdung” bieten Pferde. Wie alle Tiere leben sie ausschließlich im Hier-und-Jetzt. Sie zeigen deutlich an, ob jemand gedanklich abschweift und fordern Fokus und Achtsamkeit, damit sie folgen.

Erlebnisorientierung

Pferdegestütztes Coaching gehört zu den erlebnisorientierten Lernformen, die besonders nachhaltig sind, da alle Sinne einbezogen werden.
Konfuzius, ein chinesischer Philosoph, hat sehr treffend gesagt:
„Sage es mir, und ich werde es vergessen.
Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten.
Lass es mich tun, und ich werde es können.“

Ortswechsel

Pferdegestütztes Coaching findet auf dem Pferdehof statt.
Der Ortswechsel regt neue Denkweisen an, er hilft sich zu hinterfragen. Meistens ist der Pferdehof neutrales Gebiet und wird vom Coachee nicht mit dessen Problem assoziiert.
Die Fahrt zum Stall und zurück bietet Zeit für den eigenen Verarbeitungsprozess und zur Reflexion.

Stressreduktion und Lernbereitschaft

Außerhalb des Arbeitskontextes in der Natur, an der frischen Luft und im Umgang mit dem Pferd fällt der Stress vom Coachee ab.
Durch das Streicheln der Pferde wird vermehrt Oxytocin ausgeschüttet, was nachweislich zur Entspannung beiträgt.
Das steigert nicht nur das Wohlbefinden sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Coachee eine nachhaltige Verbesserung für sich erzielt. Denn unter Stress kann das menschliche Gehirn schwer Neues verarbeiten.

Disclaimer: Für die leichtere Lesbarkeit wurde ausschließlich die männliche Form verwendet. Es sind aber grundsätzlich alle Geschlechter angesprochen.

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Was ist Natural Leadership?

… „Natürliche Führung“

Natürlich bedeutet es kommt so in der Natur vor, ist nicht von Menschen gemacht.
Führen und Folgen liegt uns in den Genen. Für unser soziales Zusammenleben sind diese Prinzipien überlebenswichtig.
Deshalb ist Führen (auch) im beruflichen Kontext etwas Natürliches und sollte auch als natürlich empfunden werden.

Oft wird Führen allerdings, mit Macht-Ausübung gleichgesetzt und Macht wird als etwas Negatives gesehen. Was ich als sehr schade empfinde, denn jemanden führen bzw. Führung geben, ist ein Dienst am anderen. Der Führer übernimmt Verantwortung für den anderen und hilft ihm, ein gemeinsames Ziel zu erreichen und den Weg dahin zu finden.
Da sich der Geführte in Abhängigkeit zu seinem Führer gibt, muss der Führer hohe Erwartungen erfüllen.

Wenn etwas natürlich ist, sollte es einfach sein.
Das heißt, es sollte für alle Beteiligten angenehm sein. Weder Stress verursachen noch übermäßige Anstrengung erfordern.
So stelle ich mir auch Führung (oder neu-deutsch „Leadership“) vor, mit Leichtigkeit gemeinsam zum Ziel.

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Ist (pferdegestütztes) Coaching für mich geeignet?

Pferde können in verschiedenen Coaching-Situationen eingesetzt werden.

Ich befasse mich vorrangig mit der Entwicklung von Führungskompetenzen. Darum richtet sich mein Angebot an:

  • Unternehmer und Führungskräfte (aller Ebenen)
  • Projektleiter
  • Fachliche bzw. laterale Führer, die aufgrund ihrer (fachlichen oder technischen) Kompetenz und ohne Weisungsbefugnis führen (wollen)

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Ich habe Angst vor Pferden. Kann ich da überhaupt mitmachen?

Die wenigsten Menschen haben Erfahrung mit Pferden. Respekt oder gar Angst ist durchaus verständlich, sind es doch sehr große Tiere, die sich für viele unvorhersehbar verhalten.

Trotzdem oder gerade deshalb steckt eine große Chance für ängstliche Menschen im pferdegestützten Coaching.

  1. Pferde sind sanfte und kooperative Wesen. Sie gehen auf ihr Gegenüber ein, können zeitweise die Führung übernehmen und damit einem unsicheren Menschen Sicherheit vermitteln.
    Pferde werden deshalb auch zu Therapiezwecken eingesetzt.
  2. Durch die Überwindung von Ängsten wächst das Selbstvertrauen. Der Coachee merkt, was möglich ist, wenn er sich traut.
  3. Mit ungewohnten oder gar ängstigenden Situationen authentisch umzugehen, ist auch im Führungsalltag erforderlich. Im pferdegestützten Coaching kann dies in einem geschützten Rahmen erprobt werden.
  4. Sich seiner Angst zu stellen, kann sehr aufschlussreich sein. Was genau ängstigt mich? Was würde helfen, damit ich weniger Angst empfinde?
    Die Art und Weise der “Angst-Begegnung” kann möglicherweise auf andere ängstigende Situationen übertragen werden.

Insgesamt wird beim pferdegestützten Coaching auf Sicherheit geachtet:

  1. Es werden nur Pferde eingesetzt, die den Umgang mit Menschen gewöhnt sind und eine gute Grundausbildung haben, d.h. sie sind “höflich” und respektvoll gegenüber Menschen.
  2. Pferdegestütztes Coaching findet nur vom Boden aus statt. Es wird nicht geritten.
  3. Vor dem Coaching gibt es eine Einweisung in den Umgang mit Pferden und was beachtet werden muss.
  4. Die Annäherung an die Pferde erfolgt schrittweise. Auch die Auswahl der Übungen orientiert sich an der Verfassung des Coachee.

Wer panische Angst hat oder traumatische Erlebnisse mit Pferden hatte, für den sind meine Angebote nicht geeignet.

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Pferde sind doch keine Menschen. Ist das überhaupt übertragbar?

oder

“Wie sollen mir Pferde Feedback geben? Sie können doch nicht sprechen.”

oder

“Pferde und Menschen sind doch nicht das Gleiche. Bloß weil ich ein Pferd führen kann, muss das noch lange nicht bei meinen Mitarbeitern klappen.

Solche oder ähnliche Fragen bzw. Aussagen höre ich hin und wieder.
Hier der Versuch einer Antwort:

Es ist richtig, Pferde sind keine Menschen und ja, nur wer ein Pferd führen kann, ist nicht automatisch auch ein guter Menschenführer.

Doch Pferde geben uns eine Spiegelfläche zur Selbstreflexion. Sie lassen uns neue Perspektiven gewinnen. Sie schulen uns, genau hinzuschauen, wahrzunehmen und unseren eigenen Anteil zu erkennen.
Wenn Menschen das zulassen, haben sie großes Potential ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Im pferdegestützten Coaching geht es eher um die Meta-Kompetenzen von Führenden, wie z.B. Selbstreflexionsfähigkeit, positive, zugewandte Haltung, Zielorientierung, Fokus, Achtsamkeit, Selbstbewusstsein.

Pferde haben hohe Ansprüche an einen Anführer, hängt doch ihr Überleben davon ab. Sie suchen nach Sicherheit, dafür brauchen sie einen selbstbewussten, in-sich-ruhenden, aufmerksamen, klaren, freundlichen Führenden. All diese Eigenschaften wünschen sich auch Menschen bei ihrem Anführer. Im Umgang mit dem Pferd müssen Menschen diese Eigenschaften unter Beweis stellen. Das Pferd wird körpersprachlich anzeigen, ob es die Führung annimmt. Für Menschen, die führen wollen, eine Goldquelle an Feedback.
Bei der “Übersetzung” des Feedbacks hilft der Coach, auch Video-Aufnahmen sind für die Selbst-Beobachtung und Erkenntnisgewinnung sehr hilfreich.

Die Kommunikation mit dem Pferd erfolgt dabei nahezu zu 100 % über Körpersprache, zwischen Menschen immerhin zu 80 %. D.h. Menschen können erkennen, welche Kraft Körpersprache hat und wie sie (teilweise unbewusst) beeinflusst wird. Das lässt sich eins zu eins in den (Führungs-) Alltag übertragen.

Warum Pferde außerdem gute Co-Trainer sind, ist in diesem Artikel beschrieben.

Und wer es selber mal ausprobieren möchte, ist herzlich zum Schnupperkurs eingeladen.

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